Beschäftigte im Gesundheitswesen drängen auf mehr Lohn – bundesweite Warnstreiks

In etlichen Krankenhäusern haben Beschäftigte am frühen Morgen die Arbeit niedergelegt. Sie fordern mindestens 500 Euro mehr Lohn. Geplante Operationen sollen teils verschoben werden.

Kurz nachdem sich Experten beim Krankenhausgipfel über die Probleme der Branche ausgetauscht haben, sind Beschäftigte in Kliniken in zahlreichen Bundesländern in den Streik getreten. Grund ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst.

Nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di begann in den frühen Morgenstunden ein Warnstreik etwa an der Berliner Charité, bei Vivantes, den Vivantes-Tochterunternehmen und im Jüdischen Krankenhaus. »An allen Standorten sind Mitarbeiter im Streik«, sagte Ver.di-Gewerkschaftssekretär Max Manzey. Die Streikposten sammelten sich den Angaben zufolge mit dem Frühdienst ab 5.30 Uhr vor den beteiligten Berliner Krankenhäusern. Für 10 Uhr ist eine Versammlung am Franz-Mehring-Platz geplant.

Erster Streik seit 20 Jahren

Auch am Klinikum Ernst von Bergmann (Potsdam)
und dem Klinikum Brandenburg/Havel waren die Mitarbeiter zum Warnstreik ab Beginn der Frühschicht und bis 18 Uhr aufgerufen. »An beiden Kliniken ist der Streik angelaufen«, sagte Mike Döding, Ver.di-Bezirksgeschäftsführer Potsdam-Nordwestbrandenburg. Das gemeinnützige Klinikum Ernst von Bergmann sei seit über 20 Jahren das erste Mal in einem Streik, teilte Ver.di vorab mit. (Einen Text über die Ernst von Bergmann Klinik lesen Sie hier)


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